Gestern fuhren wir nach Assuan! Die Strecke verlief großteils am Nil entlang. Die Landschaft entlang des Nils ist wirklich sehr sehr schön! Sie ist im gegensatz zum restlichen Ägypten sehr grün und fruchtbar.
Leider waren die Straßenverhältnisse nicht so gut. In jedem noch so kleinem Dorf befanden sich unzählige Humps "Schupfen". Das hieß für uns: Auf den letzten Augenblick abbremsen (denn sie waren ja nicht beschildert), dann mit Schritttempo darüber und abwarten ob alles im/am Wagen hält. Für die letzten 200 km brauchten wir knapp 5 Stunden. Dies war insofern blöd, da wir in den Genuss des Nachtfahrens kamen. Es war das absolut schlimmste auf dieser Reise bisher. Alle Autos waren ohne Licht unterwegs und jedes Auto blendete auf, da wir unser Licht eingeschaltet hatten. Wir probierten es darauf hin auch ohne Licht - die schlimmsten 20 m des Weges... Ohne Licht ging also gar nicht. Wir rafften uns also bis Assuan durch und standen vor dem nächsten Problem. Wo sollen wir schlafen? Mitten in der Stadt war natürlich kein Platz für uns um zu campen. Zum Glück fanden wir ein teueres aber sehr schönes und nettes Hotel. Die Besitzerin konnte sogar deutsch und war von uns so begeistert (weil sie war schon ein Mal in Österreich), dass wir anstatt 80 US$ nur 50 US$ bezahlten.
Fr. Hana war uns auch heute sehr behilflich und stellte uns einen Kontakt zu Kamal (01005322669) her. Leider scheint alles sehr undurchsichtig mit dieser Fähre in den Sudan zu sein. Wir scheinen im Moment 2 Autos, 1 Lkw und mindestens 6 Motorräder zu sein, welche in den Sudan wollen. Am Donnerstag soll aber auf jedenfall unser Auto von Hrn. Salah (er scheint hier der Fähragent zu sein) abgemessen werden und ein Preis gennannt werden. Inshallah...
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Tempel von Luxor |
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Luxor |
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Luxor |
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Entlang des Nils von Luxor nach Assuan |
Morgen treffen wir uns wieder mit Wolfgang und Cathrin zur Lagebesprechung. Ausserdem haben wir endlich auch andere Overlander getroffen. David und Juliane aus der Schweiz sind auch mit ihrem T4 Syncro unterwegs nach Südafrika. Leider sind die Zwei aus der französischen Schweiz und darum müssen wir uns mit ihnen auf englisch unterhalten... Sie sind in unserem Alter und sehr nett. Seit einer Woche warten sie in Assuan auf eine Fährverbindung und hatten heute große Hoffnung, dass es Morgen endlich klappen würde, aber auch sie müssen bis Donnerstag warten und können frühestens am Montag den 21. Mai mit uns in den Sudan aufbrechen. Auf dem Landweg in den Sudan zu reisen soll angeblich bis zu 1000 US$ pro Fahrzeug kosten, weil dazu der Zoll eigens an die Grenze anreisen muss. Ob dies allerdings stimmt haben wir bis jetzt noch nicht herausfinden können.
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