Linda und Alexander

Wer sind wir?
Wir, das sind Linda (26), Alexander (27) und unser Landy (13) schreiben
in diesem Blog von unserer Reise entlang der Ostroute nach Südafrika.
Neben unseren Reiseerlebnissen informieren wir interessierte Leser
auch über die Vorbereitung unseres persönlichen Afrika-Abenteuers. Unsere
Reise wird uns über Italien, Israel, Jordanien, Ägypten, Sudan, Äthiopien,
Kenia, Tanzania, Zambia, Botswana und Namibia nach Südafrika führen.Die Fähre
nach Israel wird zwar erst am 13. April 2012 auslaufen, doch sind bis dahin
noch etliche Dinge zu erledigen. Auch darüber wollen wir informieren und für
andere Reisende eine Hilfe sein. Solltet ihr Fragen an uns haben, wir helfen
gerne weiter, wenn wir können. Schreibt uns einfach eine Mail!
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Samstag, 11. August 2012

Botswana - Gefahr, die Würze des Lebens


Wir sind von Livingstone nach Kasane in Botswana gefahren. Leider mussten wir noch eine absurde District Steuer in Zambia bezahlen und dann ging es mit dem letztem Geld über den Grenzfluss (wieder einmal mit einer Fähre). In Kasane übernachteten wir etwas außerhalb im Senyati Camp. Das Besondere an diesem Campingplatz war, dass sich dort ein eigens angelegtes Wasserloch befand. Dies lockte unzählige Elefanten an, welche sich doch tatsächlich um das beste Wasser stritten. Es war schön anzusehen. Hier die Fotos:
Am Straßenrand in Botswana

Elefanten am Wasserloch



Als wir dann in den Chobe Nationalpark fahren wollten, wurde uns aber abgeraten. Angeblich hätten wir lauter Flussquerungen machen müssen. Naja wir haben nun einige getroffen die uns erklärten, dass sie nicht einen Fluss gesehen hätten... Also sind wir den langen Weg entlang der Straße gefahren. In Maun mussten wir uns dann mal ein Permit für den Park und einige Reservierungen für Campsites im Moremi Park organisieren. Danach ging es über den Southgate in den Park. Leider sahen wir nur Elefanten und Giraffen. Dafür waren die Campsites aufregend. Mitten im Park gelegen und mit dementsprechender Geräuschkulisse. Im Third Bridge Camp überraschte uns Abends sogar eine Hyäne. Wer weis was da sonst noch so war...
Finde den Elefanten

Third Bridge Campsite
Nach der Übernachtung in Third Bridge begann unser Pechtag. Früh Morgens und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gingen wir auf Game Drive. Als wir einem Safari-Operator folgten rannte wie aus dem Nichts ein junger Elefant auf das Safariauto zu. Knapp einen Meter davor hielt er an und entdeckte uns. Danach machter er Jagd auf uns... Hui war der schnell... Zum Glück war es ein kleiner Elefant und ich konnte ihn durch einen kräftigen Tritt aufs Gaspedal einschüchtern und abhauen. Allerdings verfolgte er uns noch ein kleines Stück. Nach einem erfolglosen Tag (wir sahen nur weitere Elefanten und Giraffen) fuhren wir hoch zum North Gate um am Public Campsite zu schlafen. Plötzlich rannte ein Elefant quer zur Straße. Er war aber noch einiges entfernt und so dachten wir er hätte ein Tier verscheucht. Wir warteten und fuhren nach einigen Minuten (der Elefant war außer Sichtweite) weiter. Doch da war er schon wieder. Zuerst sahen wir ihn nur von hinten, doch just in dem Moment drehte er sich um, legte die Ohren an und rannte auf uns zu. Linda schrie nur mehr:"GAS,GAS!" Doch der Landy braucht ein bischen bis er auf Touren kommt. Wir konnten aber entkommen. Hui, unser Adrenalinspiegel stieg wieder einmal. Dann trafen wir noch unverhofft Linzer mitten im Park. Nach einem kleinen Schwätzchen erzählten sie uns das noch eine Flussdurchfahrt auf uns wartet. Na toll. Unsere Elektronik wird es lieben... Am North Gate angekommen versicherten uns die Ranger, dass es keine Umfahrung für die Wasserdurchfaht gebe. Also auf zur Durchfahrt. Das Wasser schwappte über die Motorhaube und zu guter Letzt verloren wir auch noch unser Nummernschild im Wasser. Also musste ich wieder ran und den Bach nach dem Nummernschild durchsuchen. Linda fragte noch schnell einen Einheimischen wegen Krokodilen im Fluss. Doch die Antwort war nicht wirklich beruhigend:" No Problem, no animals at that time..." Mhm, zu welcher Zeit dann? Aber zum Denken blieb keine Zeit und so ging es nur mit der Unterhose bewaffnet in den Fluss. Aber seht selbst:
Nach dieser Abkühlung kamen wir endlich im Khwai River Campsite an. Linda war auch schon ziemlich genervt wegen der vielen Elefanten. Nachdem uns Südafrikaner auf ihren Stellplatz einluden, erklärten sie uns noch, dass in unmittelbarer Nähe ein Rudel Löwen schläft. Also suchten wir die auch noch schnell auf, damit wir wenigstens irgendetwas anderes sahen. Und tatsächlich war knapp 50 Meter von uns entfernt ein ganzes Rudel im Gebüsch versteckt. Beruhigt wollte ich dann endlich auf unser neues Campingklo gehen.
Da schien die Welt noch in Ordnung zu sein
Weil ich auch alles brav immer so machen will wie es einem geraten wird, grub ich zuerst ein Loch. In das Loch verrichtete ich dann auch mein Geschäft und deponierte das Papier. ABER es heißt immer, man solle das Papier anzünden damit es nicht in der Gegend herumfliegt. Großer Fehler!!!! Ein Funke genügte und das Gras fing Feuer. Den Spaten und das Klo in der Hand rannte ich zum Auto und schrie:"Feuerlöscher, Linda den Feuerlöscher!" Doch Linda kannte sich im ersten Moment gar nicht aus was los war. Zwei der Südafrikaner dachten überhaupt ein Rudel Löwen wäre hinter mir her und rannten selbst davon. Unser blöder Löscher brachte aber nicht viel und so war es pures Glück dass die anderen Südafrikaner schnell genug reagierten und ihren Löscher brachten. Leider bekam ich auch noch eine ganz schöne Ladung vom Löschpulver ab und musste darauf hin den ganzen Abend husten und beinahe erbrechen. War wieder einmal Balsam für meine Lungen. Aber zum Glück konnte das Feuer gelöscht werden. Die Lacher hatte ich auf meiner Seite. Jaja, der dumme Österreicher... Nachts kam dann noch eine Hyäne knapp an das Auto, aber sonst passierte glücklicherweise nichts mehr. Erschöpft von all den Erlebnissen vielen wir bald in den Schlaf. Heute ging es dann über die Transitstraße des Chobeparks zurück nach Maun. Hier hatten wir dann wenigstens wieder ein nettes Erlebnis. Wir trafen einen weiteren Österreicher, der seit 25 Jahren in Afrika lebt. Nach einem netten Abendplausch und einer Einladung zum Abendessen hoffen wir endlich den heutigen Post fertigzustellen und ins Bett zu kommen. Bis Bald und hier noch das Video nach dem Brand:

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